Rückblick auf ein entspanntes Segelwochenende
Im Moment sind wir auf unserem 3wöchigen Sommertörn unterwegs. Seid gestern sind wir auf Texel, aber leider spielt das Wetter dieses Jahr nicht so wirklich mit. Nur 16-18 Grad, Windstärke 5 und immer wieder Regenschauer 😦
Das einzig gute daran…ich finde wieder genügend Zeit zum Schreiben.
Bevor ich auf unseren Sommertörn zurückkomme, will ich einen kurzen Rückblick auf ein sehr entspanntes Wochenende werfen.
Vor zwei Wochen waren wir bei herrlichem Sommerwetter ins Ketelmeer gesegelt und haben dort die Nacht vor Anker verbracht. Im Ketelmeer gibt es einige sehr nette Ankerplätze wo man wirklich inmitten von viel Natur, kleinen Inseln umgeben mit Schilf und vielen Schwäne eine sehr angenehme Zeit verbringen kann.
Wir profitierten vom warmen sonnigen Wetter um ein paar Runden um Calimero zu schwimmen. Diese Abkühlung haben wir richtig genossen. Spontan kam Guy auf die Idee, wenn wir ja schon « nass » wären, dann könnten wir Calimero ein bischen von seinem grünen Schmutz befreien. Gesagt, getan. Wir machten an beiden Seiten zwei Festmacherleinen fest an denen wir uns weiterhangeln konnten. Mit einer Bürste bewaffnet, putzte Guy die Steuerbordseite und ich die Backbordseite. Das Ergebnis konnte sich nach einer halben Stunde wirklich sehen lassen 😉
Nach einer Freiluftdusche, haben wir uns ein leckeres Nudelgericht zubereitet und genossen nach dem Essen einfach nur diese Ruhe, diese relaxe Stimmung vor Anker.
Am Morgen durfte das erfrischende Bad im kühlen Nass natürlich nicht fehlen 😉 Nach dem Frühstück beschlossen wir mit unserem Gummischwein und Elektromotor auf Erkundungstour um die Inseln herum zu fahren. Hier war es an einer Stelle so flach, dass wir mit dem Beiboot auf Grund gelaufen sind. Aber war halb so schlimm, nur Schlick den wir da ein bischen aufgewirbelt hatten. Etwas weiter mussten wir auf ein weiteres Hindernis aufpassen. Überall waren Unterwasserpflanzen und sobald die sich im Propeller des Elektromotors verheddert haben, läuft dieser nicht mehr rund und hat viel weniger Power. Man merkt sofort die Vibrationen, wenn sich eine Pflanze daran verfängt. So versuchte ich Guy so gut wie möglich durch das Unterwasserfeld zu lotsen. Sobald wir wieder ins breitere Fahrwasser kamen, war dieser Spuck dann auch wieder vorbei. Als wir die Insel umrundet hatten, staunten wir ein bischen, dass die Batterie des Elektromotors noch immer über die Hälfte voll war, dies obschon er teilweise schwerer arbeiten musste und wir doch eine Stunde unterwegs waren, und wie wir nachher feststellten, über 4 sm gefahren waren…. Schon toll.
Wieder bei Calimero angekommen, machte ich dieses schönen Foto…
Nach einer kleinen Mittagsstärkung, haben wir uns dann auf den Weg Richtung Urk gemacht.
Hier wollten wir heute Abend in einem guten Restaurant, welches wir schon von einem früheren Urkbesuch kennen, zu abend essen. Doch daraus sollte leider nichts werden, denn als wir in Urk ankamen, staunte ich nicht schlecht, dass das Hafenbüro Sonntags geschlossen war. Und nicht nur das Hafenbüro, fast alle Restaurants, ausser zwei, haben in Urk Sonntags geschlossen. Wir konnten das nicht so recht nachvollziehen, denn der ganze Hafen war gerammelt voll mit Booten (wir ergatterten die letzte noch freie Box), überall spazierten Leute und dann hat fast alles geschlossen…und dies Anfangs August…mitten in den Sommerferien. Naja…schon komisch.
Wir entschlossen uns dann nicht zu lange zu warten und machten uns relativ früh auf um noch einen Tisch in einem der beiden geöffneten Restaurants zu ergattern.
Nach dem Abendessen, machten wir noch einen kleinen Sonnenuntergangspaziergang durch Urk und fielen dann in unsere Koje, denn am Montagmorgen wollten wir früh aufbrechen um nicht zu spät in Lelystad anzukommen.
Ein entspanntes Wochenende mit herrlichem Sommerwetter neigte sich also wieder seinem Ende zu, aber wir hatten es in vollen Zügen genossen 🙂
Raymonde