Seit dem 05 Juli ist nix mehr passiert hier auf der Seite. Also höchste Zeit mal wieder Kat-Adesso.com mit Inhalt zu füttern.
Hier erstmal ein kleines Resumé der letzten Wochen… Nach der doch etwas holprigen Überführung von ADESSO über Frankreichs Nordküste, bin ich am 09.07 in den Niederlanden angekommen. Genauer gesagt in Breskens. Dort blieb ich 2 Tage und wartete auf Raymonde, die mit den Auto dorthin gekommen ist, um den restlichen Weg durch die Schleusen nach Bruinisse mit mir in Angriff zu nehmen. Die Erleichterung sah ich ihr sofort an, als sie mich und ADESSO unbeschadet im sicheren Hafen antraf. Am 11.07 waren dann die letzten 42 Meilen auf dem Programm um das Boot zu seinem festen Liegeplatz für die nächsten 12 Monate zu steuern. Die Schleusen war absolut kein Problem, nur die Strömung, welche teilweise mit 3 Knoten gegen uns war, trübten das Geschehen. Denn als ob jemand einen Schalter umgelegt hätte… 3 Wochen hatte ich fast ausschliesslich Schweine Mist Wetter und jetzt waren die Wolken weg und ein strahlend blauer Himmel bot der Sonne eine schöne Leinwand. Um 18h30, nachdem der Tank wieder voll mit Diesel gefüllt worden war, wurden die Leinen in der neuen Box befestigt. Auch ich war erleichtert, endlich war mein Ziel erreicht. Ich hatte aber erstmal genug vom Bootfahren und wollte ein paar Tage nach Hause, denn auch dort warten noch einige Baustellen auf mich. Nichts desto trotz ging es gleich am nächsten Wochenende zurück nach Bruinisse. Im Gepäck eine Waschmaschine, Mikrowellen-Grill Kombi und diverse andere Teile. Die Waschmaschine war SEHR wichtig für die Skipperin. Keine Ahnung welchen Reitz so ein Gerät auf Frauen ausübt, aber nun gut…, ich machte mich also dran das Ding mit ihrer Hilfe runter in den Eignerschwimmer zu schleppen und anzuschliessen. Die Maschinen war leider einen Zentimeter zu hoch, so dass das obere Regal leider nicht mehr passt. Aber nicht schlimm, wenn wir wieder zuhause sind, werde ich einfach ein paar Distanzstücke drucken.

Dann gibt es auch dort wieder Stauraum. Apropos Stauraum. In fast allen Schränken und Fächern werde ich solche noch nachrüsten. Ader das erst im Herbst.
Der 22.07 war dann ein grosser Tag. Der 1. Tag „Urlaub“. Wir sind einfach nur das Greveldingermeer hochgeschippert und haben den Anker bei den kleinen Inseln „Archipel“ im Grund versenkt. Einfach mal einen Tag nix tun… herrlich!
Doch das Vergnügen währte nicht lange. Tags drauf ging es unter Vollzeug (volle Besegelung) zurück nach Bruinisse. Letzte Vorbereitungen für unsere Generalprobe um einige Wochen auf den Boot zu leben mussten noch erledigt werden.
Dänemark sowie die gesamte Ostsee haben wir ja schon gestrichen… Corona lässt grüssen…!
Also hatten wir beschlossen uns für die Niederlande nun sehr viel Zeit zu nehmen.
Ein kleiner Auszug:
Die Leinen wurden am 24.07 in Bruinisse gelöst und nach nur 19,2 NM fiel an der Volkerathsluiz der Anker für die Nacht. Tags drauf auch nur ein kurzer Schlag von 10,8 NM nach Middelharnis, wo wieder der Anker zu Einsatz gekommen ist. Der 26.07 brachte uns nach auch nur mageren 7,1NM zur Schleuse von Stellendam. Die kurzen Distanzen sind teilweise den Öffnungszeiten der Schleusen und Brücken geschuldet, an einem Tag war aber auch das Wetter so mies dass niemand an Bord so recht Lust hatte weiter zu segeln. Wir sind übrigens an allen Orten an Land gewesen und haben uns die alten Dörfer angeschaut. An einem guten Restaurant kommen wir sowieso niemals vorbei.
Am 27.07 dann endlich wieder raus in die Nordsee. Nach den Schleusen ging es dann mit der Strömung 54,1 NM rauf nach Ijmuiden, wo wir erstmals wieder einen Hafen anliefen. Das Wetter mal wieder. Es war ein Winddreher vorhergesagt, welcher uns Gegenwind bescherte. Also machten wir hier für 3 Nächte einen Zwangsstop.
Der 30.07 war wieder mit 61,3 NM ein längerer Schlag nach Stavoren ins Ijsselmeer fällig, da es auf diesem Abschnitt keine Buchten zum Ankern gibt.

Tags drauf weiter nach Enkhuizen. Ein uns wohlbekannter Fleck in den Niederlanden, da wir den Weg des öfteren schon mit unserer CALIMERO hierher gefunden hatten. Diesmal allerdings nicht im Hafen sondern wieder vor Anker im Hafen Vorbecken. Unser Beiboot leistet uns hierbei immer einen perfekten Dienst um an Land zu kommen. Nun vergingen die Tage in ruhigen Wogen und wir tuckerten im 2-3 Tage Rhytmus nach Hoorn, ins Kettelmeer, nach Urk, zu den Markerwadden und nach Lelystad.

Nach Lelystad wollte Raymonde UNBEDINGT. Das war der Hafen in dem wir unsere Bavaria 3 Jahre liegen hatten. In den weiblichen Genen gibt es dort irgend ein Nostalgie Chromosom, welche eine Frau dazu zwingt, wieder an diesen Ort zurückzukehren. Ich verstehe es nicht, aber nun gut. Der Skipper gibt nach und die Frau ist glücklich. Lelystad hat eigentlich nicht viel zu bieten, so dass wir die meiste Zeit an Bord waren und uns die Zeit mit schwimmen und SUB vertrieben. Der letzte Tag nutzten wir (wieder nach Drängen der Skipperin) zum… shoppen!
Ja, unweit von Lelystad gibt es die Bataviastad. Und dort wieder unweit vom Hafen ein grosses Outletcenter… schon ein kleines Dorf, und DAS Shopping Paradies in der Gegend. Der schnelle Ritt mit dem Beiboot machte wenigstens die Strecke von Lelystad zum Bataviahaven zum Vergnügen für mich. Aber auch diese dunkle Etappe aus meinem Leben ging irgendwann zu Ende, und am 11.08 machten wir uns auf den Weg eimal quer von Süden nach Norden durchs Ijsselmeer nach Makkum. Das waren rasante 37,4 NM. Bei perfektem Seitenwind von 15-20 Knoten flog unsere ADESSO nur so dahin und wir überholten ein Boot nach dem anderen. Selten ging die Speedanzeige unter 7 Knoten Fahrt und des öfteren waren wir über 9 Knoten unterwegs. Das alles ganz entspannt vorne auf dem Boot sitzend. Herrlich so ein Katamaran bei diesen Bedingungen.
Jetzt schreiben wir den 12.08, und wir sind auf dem Sprung wieder zurück in die Nordsee.
Dazu mehr im nächsten Blog…
Guy
Leiw Koppel,
kann mir lo schon firstellen dass den Wander schlemm get , kenn Mier ,kenn Scheff asw
Nach en schein Fahrt geneest et, 🤗
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