Stavoren und Makkum

Von Enkhuizen über Stavoren nach Makkum: 23,5 Nm — Calimero seit 2017: 305,3 Nm

Unsere vorläufig letzen Etappen im Ijsselmeer bevor es inn die Nordsee geht : Stavoren und dann Makkum

Am Montag sind wir gegen 10 Uhr in Enkhuizen gestartet mit dem Ziel Stavoren.

Endlich ist Sommerwetter eingekehrt. Blauer Himmel mit harmlosen Wolken. Die Wärme der Sonne war schon morgens sehr angenehm. (Vielleicht liegt es ja daran, dass Guy sich endlich Segelstiefel in Enkhuizen gekauft hat 😉 ) Leider hat der Wind aber auch wieder eine Pause eingelegt…gestern noch für meinen Geschmack viel zuviel, heute dann kaum eine Brise. So motorten wir die ganze Strecke bis zum Buitenhaven von Stavoren. Da angekommen tankten wir noch neuen Diesel damit der Tank voll ist für die nächsten Tage im Waddenmeer. Dann machten wir uns auf für einen Spaziergang nach Stavoren. Hier waren richtig viel Leute unterwegs denn es fand eine traditions Plattbodenschiffregatta statt. Auf dem Deich hatten sich überall Leute versammelt und beobachteten ganz interessiert das Geschehen. Wir schauten auch ein bischen zu, konnten uns aber nicht so wirklich für das Ganze begeistern. Es fehlte irgendwie an Action. Eigentlich wollten wir auch in Stavoren zu abend essen, aber da uns kein Restaurant so auf Anhieb gefiel, wir aber stattdessen an einem Supermaket vorbeikamen, entschieden wir uns, heute abend auf Calimero zu kochen. Also ging ich schnell die nötigen Zutaten einkaufen während Guy mit Chico draussen auf mich wartete. Den Abend haben wir dann gemütlich auf Calimero ausklingen lassen.

Heute morgen ging ich mit klein Chico zum Badestrand spazieren und danach zur hafeneigenen Croissanterie frische Brötchen kaufen. Als ich zurückkam hatte Guy schon den Tisch gedeckt und wir genossen unser Frühstück mit frischen Brötchen.

So gegen 9:30h sind wir gestartet, Tagesziel Makkum. Auch heute super Sommerwetter. Hoffentlich hält das noch ein paar Tage an. Sobald als wir die Hafeneinfahrt passiert hatten, hat Guy die Segel gesetzt. Ich war ein bischen überrascht, denn zu dem Zeitpunkt hatten wir knappe 5 Knoten Wind. Aber er sollte Recht behalten, nach ein paar Minuten schob der Wind uns auf Halbwindkurs mit über 6 Knoten Fahrt voran. Das war wirklich perfekt. Es ging richtig flott voran, fast keine Wellen, blauer Himmel…so stelle ich mir das Segeln vor 😊. Unterwegs zeigt die Logge plötzlich 0 Knoten Fahrt. Das konnte aber nicht stimmen, denn wir kamen schon ordentlich voran. Guy vermutete dass das Schaufenrad vom Geber blockiert ist. So fackelte er nicht lange und drehte das Schaufelrad heraus, gab ihm einen kleinen Schubser und schon drehte es wieder frei. Ich bewunderte seinen Mut das einfach so zu machen, denn schliesslich würde ja Wasser ins Schiff hineinfliessen bis er den dafür vorgesehenen Stopfen wieder hineingedreht hat. Aber alles klappte ohne Probleme und es lief auch weit weniger Wasser herein als ich befürchtet hatte. Gut so !

In der Marina Makkum am Meldesteiger angekommen, das nächste positive Erlebnis : ich funkte um nach einem Liegeplatz zu fragen und man antwortete mir und wir bekamen eine Box für Calimero zugewiesen. Nachdem ich beim Hafenmeister bezahlt hatte, nahmen wir uns Zeit für unseren Anleger-Bier. Danach spazierten wir durch das Campinggelände bis zum Strand, aber hier war uns zuviel Tumult. So beschlossen wir unsere elektrischen Tretroller  aus der Backskiste zu nehmen und zum Altstadtteil von Makkum zu fahren. Hier genoss ich einen leckeren Hugo und Guy ein niederländisches Bier mit ein paar hausgemachten Kroketten. Im Hafen angekommen, beschlossen wir unseren Genaker anzuschlagen um herauszufinden wie das funktioniert damit wir nächstes Mal bei leichtem Rückenwind den Genaker zum ersten Mal ausprobieren können.

Den Abend haben wir mit türkischen Tapas auf Calimero ausklingen lassen.

Raymonde

Ein Kommentar

  1. Endlech emol Segelen, wéi ech mer dat gedreemt hat: liicht a fräi iwwert d’Mier, bal ouni Pann, an ouni Spann 😁
    Ech wënschen Iech nach vill där Deeg!
    John

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